Ein toller Instawalk im Rheinhafen

Fotografen unterwegs

los geht's

Begeisterte Teilnehmer, bestes Fotowetter, wahnsinnige Reaktionen auf Instagram – Unser Instawalk im Rheinhafen war ein voller Erfolg. Was wir hinter dem Hashtag #hafenwalk_ka so alles erlebt haben, erfahrt ihr hier.

Start mit malerischem Sonnenuntergang

Wir treffen uns also an der Straßenbahnhaltestelle „Rheinhafen“ – gut zu erreichen ist der Ort ja immerhin, und das auch mit dem PKW. Beim Aussteigen stellen wir fest, dass so ziemlich alle verbleibenden Fahrgäste tatsächlich auch Teilnehmer für unseren Instawalk sind! Also schnell die Namens-Aufkleber verteilen. Es sind alle Aufkleber verteilt und somit sind alle erwarteten Teilnehmer gekommen. Wahnsinn! Also geht’s los zur Anlegestelle der MS Karlsruhe, wo uns ein gleisendes Abendlicht entgegen strahlt. Die Wolken am blauen Abendhimmel leuchten golden auf, womit wir nun mit bestem Foto-Licht gesegnet wurden.
Nach einer kurzen, ersten Fotosession treffen wir auch schon auf unseren Führer, Herrn Gerd Hildebrand vom Rheinhafen Karlsruhe. Er ist super drauf und geht das Ganze auch ohne groß geplante Route an, sondern möchte sich viel mehr an unseren Wünschen orientieren. Als langjähriger Rheinhafenexperte kann er ohnehin überall etwas aus dem Ärmel zaubern.
Und so geht es zunächst einmal an Bord der MS Karlsruhe, um von der Reling einen Blick auf den Sonnenuntergang zu werfen und das Schiff zu besichtigen. Aktuell ist das Schiff in einem bayerischen Look dekoriert, Herr Hildebrand gewährt uns sogar einen Einblick in den Führerstand des Kapitäns.

Abenddämmerung an der Kaimauer

Auf unserem Weg zum Backstein-Kornspeicher treffen wir entlang der Kaimauer auf eine Pfütze von den starken Regenschauern am Morgen – was für ein Glück, dass zum Abend hin die Sonne herauskommt! In dieser Pfütze finden eine Reihe von Teilnehmern gleich ein tolles Motiv: Die Spiegelung der Backsteinmauern mit goldenem Himmel.
Auch wir machen noch schnell ein obligatorisches Bild: Das Gruppenfoto! Unter dem Kran des Kornspeichers wird unsere Truppe sehr schön eingerahmt. Dieser dient übrigens dem Be- und Entladen von LKWs und Schiffen, es liegt auch etwas frischer Mais herum, wie Herr Hildebrand uns zeigt.

Aussicht von der Dachterrasse

Wir ziehen weiter, vorbei an einem gerade entladenden Traktor mit frischem Mais, über alte Gleisanlagen und an der Rückseite des Kornspeichers wieder in die andere Richtung zurück. Die blaue Stunde neigt sich derweil langsam ihrem Ende zu und weicht der Dunkelheit des Nachthimmels. Und das bedeutet subjektiv erst einmal, dass es ganz schön kalt wird! Gut, dass wir uns bei einem kurzen Aufenthalt im Hafen-Kontor-Gebäude ein wenig aufwärmen können, Herr Hildebrand hat uns nämlich auf dessen Dachterrasse eingeladen. Von hier genießen wir eine eindrucksvolle Rundumansicht und können schöne Silhouetten fotografieren.
Nach diesem tollen Ausblick und einigen interessanten Informationen um den in Sichtweite gelegenen Schrottplatz brechen wir auf zu unserer letzten Station, dem Schlepper des Rheinhafens. Dieser lagert ganz unscheinbar und von Witterungseinflüssen behütet unter einer schwimmenden Halle und ist daher seinem Alter entsprechend noch in einem hervorragenden Zustand – immerhin hat er fast 100 Jahre auf dem Buckel! Das Schiff kann mit seinem 400 PS starken Motor allerdings nicht nur große Schiffe schleppen, sondern diese im Bedarfsfall auch löschen, wie Herr Hildebrand erklärt.

Nachtansicht des Heizkraftwerks

Auf dem Rückweg zum Ausgangspunkt blicken wir noch einmal gen Heizkraftwerk, welches mit den kälter werdenden Nächten wieder viele Karlsruher Haushalte mit Wärme versorgt. Dessen dramatisch beleuchteter Kamin bietet mit den Strukturen der Wolken und dem Mondlicht ein außerordentliches Motiv. Auch hier gilt wieder: Selbst ein eher grauer Industrieturm aus Beton kann im richtigen Licht eine besondere Wirkung entfalten.

Anregende Gespräche und Vernetzungen

Von der iPhone-Frontkamera bis hin zur DSLM mit Nodalpunktadapter ist beinahe das gesamte Spektrum der digitalen Fototechnik vertreten. Ob mit einer, zweien oder gar drei Kameras gewappnet – in der Gruppe kann uns kein Motiv mehr entgehen. Im anschließenden Umtrunk mit badischen Tapas in der Heiligen Sophie haben wir die Möglichkeit genutzt, uns intensiv über die verschiedensten Gedanken und persönlichen Hintergründe auszutauschen. Dabei wird herzlich und viel gelacht, und das, wo sich noch nicht jeder persönlich kennt. Die Verköstigung – welche übrigens auch im Rahmen unserer kulinarischen Stadtrundgänge angeboten wird – schmeckt uns ausgezeichnet: Die beinahe gesamte badische Küche liegt auf einem Teller zum durchkosten.