VERZERRTE REALITÄTEN
Ein performativer Stadtrundgang
Mit Texten von Yevgenia Belorusets, Andni Bondarenko, Volodymyr Surai, Natalia Vorozhbyt und Serhij Zhadan
In einer Fassung von Tetiana Hubrii und Eivind Haugland
Dauer: ca. 2h 30
PREMIERE
30.6.2022 IM STADTRAUM
Veranstaltungsdetails
Was bedeutet Krieg für die eigene Lebensrealität? Der russische Angriffskrieg auf die Ukraine hat für viele die Wahrnehmung der Welt verändert. Für die westliche Welt galt Krieg als existenzielle Drohung seit Ende des Kalten Krieges überwiegend als abgeschlossenes Kapitel. Doch der Schein trog. Wieder befinden sich europäische Mitbürger*innen in akuter Lebensgefahr, wieder ist von äußerster Brutalität auf europäischem Territorium die Rede, wieder ist die Angst im eigenen Alltag spürbar.
In einer Mischung aus Audiowalk und Live-Schauspiel untersucht die
ukrainische Regisseurin Tetiana Hubrii an unterschiedlichen Orten der
Stadt welche Auswirkungen der Krieg für den einzelnen Menschen hat.
Anhand von packenden Theatertexten, Essays und Tagebucheinträgen
inszeniert sie einen performativen Stadtrundgang, der neue Perspektiven
in vertrauten Umgebungen bietet. Am Ende des Abends steht ein Konzert
der ukrainischen Musikerin Mavka, das das Miteinander beschwört und neue
Kraft schöpfen lässt.
Wegebeschreibung: Die
Inszenierung bewegt sich vom Neuen Entree des STAATSTHEATERS über den
K-Punkt und die U-Bahnhaltestelle Marktplatz/Kaiserstraße zum Gewerbehof
(am Café Palaver) und endet schlussendlich wieder am STAATSTHEATER.
Hinweise zum Inhalt:
In der Inszenierung kommen
Darstellungen körperlicher und sexueller Gewalt (u.a. in Form einer
Vergewaltigung), sowie diskriminierende und menschenverachtende Sprache
vor.