Talking Tubes. Installation von Jean-Remy
In unserer digital vernetzten Gegenwart zeigen Jean-Remys Talking Tubes (2020) die simple Kraft des direkten Dialogs. Aus Metall, Industriemüll und Feuerwehrschläuchen schafft der Künstlereine interaktive akustische Installation mit aphoristischen Dialogen.
Veranstaltungsdetails
,,Lasser reden! Auch heute bleibt der Dialog der schnellste und einfachste Weg, über eine Sache klar zu werden. Er ist das wichtigste Bindeglied menschlicher Beziehungen und damit die Mutter aller Kommunikationsformen. Diese Mutter mit einer interaktiven Installation zu feiern, ist die Idee der Talking Tubes: Zwei Röhren tauschen Gedanken aus, Tiefsinn und Unsinn wechseln sich ab und Äußerlichkeiten bleiben außen vor. Es gilt das gesprochene Wort! Die Talking Tubes werden nie vollendet, sondern bleiben in Bewegung: Das „Talking“ mit immer wieder neuen darstellenden Personen und Inhalten. Die „Tubes“ mit weiteren überraschenden Konstruktionen. Die im ZKM vorgestellten Talking Tubes sind die Ersten von allen: Mit Dialogen über das Reden und Schweigen –gesprochen von Jan Josef Liefers und Anna Loos.“–Jean-Remy
Jean-Remy, geboren 1952 in Brüssel, ist einer der Gründer der Kreativagentur Jung von Matt, die in Cannes als einzige Deutschlands wiederholt zur besten unabhängigen der Welt gekürt wurde. Er gilt als Schöpfer vieler Kampagnen, die Kultstatus erreichten, und ist sowohl Ehrenmitglied des Art Directors Club wie auchMitglied der Hall of Fame der Wirtschaftswoche. Nach dem Ausstieg aus dem operativen Geschäft begann er längst angedachte Konzeptkunst-Projekte zu realisieren. Die Talking Tubes sind sein erstes Projekt, das öffentlich gezeigt wird.
Installation aus Metall, Industriemüll und alten Feuerwehrschläuchen, mit einem Beleuchtungskonzept aus Waschtrommeln und Mistgabeln, 7 m breit, 2.50 m hoch, 420 kg schwer.