Ein junger Mann betritt ein Klassenzimmer. Auf Wunsch der Lehrerin soll er erzählen, wie er es geschafft hat, Profifußballer zu werden und ein leuchtendes Vorbild sein. Die Geschichte ist schnell erzählt, die Karriere führte steil nach oben. Doch er fängt noch einmal von vorne an. Eigentlich wollte er nie Fußballer werden, sondern immer nur so, wie sein bester Freund aus Kindertagen – frei, stark, schlagfertig, schnell, im Kopf und auf dem Sportplatz. Er hat nicht nur sehr viel mehr zu erzählen, als es zu Beginn der Schulstunde den Anschein hatte. Er hat auch Wichtiges mit sich selbst zu klären – und mit den gesellschaftlichen Anforderungen an Männlichkeit, an seinen Körper, an seine Leistung, an seine Sexualität, gerade auf dem Fußballplatz. Die Abrechnung ist längst überfällig und schon bald nicht mehr aufzuhalten.