Open Codes
Veranstaltungsdetails
Open Codes geht in die zweite Runde unter dem Titel "Open Codes II. Die Welt als Datenfeld!"
Unter dem Titel „Open Codes II. Die Welt als Datenfeld” werden die Entwicklung der Digitalisierung und ihre Auswirkungen auf den Alltag beleuchtet. Statt klassischem Museumsambiente erwartet den Besucher eine Mischung aus Labor und Lounge.
An Tischchen, auf Sofas, in Kojen und an High-Tech-Arbeitsplätzen zwischen Palmen sollen Besucher anhand von rund 120 Kunstwerken zum Schauen, Erleben und wissenschaftlichen Arbeiten eingeladen werden. „Die große Zahl von elektronischen Schnittstellen wie Smartphone, Computer, Fernsehen, Radio, Anzeigetafeln in Büros, Flughäfen, Börse und Bahnhöfen, welche jeden Menschen der westlichen Welt täglich umgeben, zeigt deutlich, dass die Navigation mit Hilfe von Sonne, Mond und Sternen schon seit langem durch satellitengestützte Navigation und
andere Instrumente ersetzt wurde. Der Mensch im digitalen
Vom Handy-Code über den genetischen Code und die Notation von Musik bis hin zur Gebärdensprache - „Codes sind die Schlüssel, um in die Welt von heute einzutreten”, sagte Weibel. Deshalb sei es wichtig, dass das breite Publikum sie verstehe.Zeitalter richtet sich nach verfügbaren Mobilfunkmasten, sichtbaren Satelliten am Himmel und lässt sich durch Algorithmen zu seinem Ziel leiten. Migranten von heute reisen mit Smartphone anstatt Reisepass: in einer von Codes verwalteten Welt ist es das Passepartout des einundzwanzigsten Jahrhunderts. Nach der codierten Welt gibt
die Ausstellung nun einen Einblick in diese von Daten beherrschte digitale Welt.“ (Peter Weibel, künstlerischwissenschaftlicher
Vorstand des ZKM)
Das ZKM hat für die Schau eine Reihe von Kooperationspartnern aus der Forschung gefunden, darunter das Karlsruher Institut für Technologie (KIT). Auch die Drogeriemarktkette dm macht mit - sie will das Thema in ihren 2000 Filialen prominent platzieren.
Neue Großinstallation: Lichthof wird zum Daten-Hauptbahnhof
Im Lichthof 8 wird die neue Installation Die Welt als Datenfeld (Idee und Konzept: Peter Weibel; Programmierung und Realisierung: Christian Lölkes) präsentiert, die uns auf übersteigerte Weise mit Daten auf den zahlreichen Bildschirmen konfrontiert, die uns rund um die Uhr begleiten, vom Flughafen über den Bahnhof bis zur Börse, in der Wohnung und unterwegs.
Datenfelder sind omnipräsent: Welche Flugzeuge befinden sich in
unserem Luftraum, wie sieht das Netzwetter aus, wie viele Daten
fließen gerade durch die Glasfaser im Haus: All diese Informationen sammeln sich auf über 40 Bildschirmen im Lichthof, der damit zum Daten-Hauptbahnhof wird.
Verlängerung von Open Codes bis 02. Juni 2019
Um diese historische Perspektive mit dem aktuellen bildungspolitischen Experiment Open Codes zu verbinden, wird die Ausstellung Open Codes bis zum 02. Juni 2019 verlängert. Ab 23. Februar wird im ersten Stock, in direkter Nachbarschaft, Teil I von Writing the History of the Future eröffnet. So wird es möglich, einen Bogen zwischen dem „Leben in digitalen Welten“ und der Geschichte der elektronischen und digitalen Kunst zu schlagen, zwischen der Ausstellungs- und Sammlungspraxis, die seit 30 Jahren gemeinsame Linien verfolgen.