Die mykenische Kultur kann als die erste Hochkultur auf dem Europäischen Festland bezeichnet werden. Auf der griechischen Halbinsel Peloponnes und in Mittelgriechenland erlebte sie ihre Blüte zwischen 1600 und 1200 vor Christus. Als im November 1876 Heinrich Schliemann die berühmte Goldmaske des Agamemnon entdeckte und die zahlreichen Goldschätze aus den Gräbern barg, bekam die prähistorische Kultur ein Gesicht und einen Namen. Nach ihrem Fundort wurde sie „mykenisch“ genannt und die Darstellungen mit den sagenhaften Königen aus Homers Epen gleichgesetzt.
Ab Dezember 2018 zeigt das Badische Landesmuseum die große Sonderausstellung „Mykene“. Hierfür kommen zahlreiche Objekte aus Griechenland ins Karlsruher Schloss, darunter die bekannten Schliemann-Funde aus Mykene und Tiryns.