Vor knapp zehn Jahren veröffentlichte Marley Munroe die Smash-Single „Boomerang“, die auf den R&B-Stationen in Dauerrotation lief. Aber erst mit dem düster-minimalistischen „Black Acid Soul“ hat diese Stimme, die an die Jazzdiven längst vergangener Zeiten erinnert, als Lady Blackbird eine Umgebung gefunden, in der sie zu voller Blüte gelangt. Das Album vereint Eigenkompositionen und Cover-Versionen, darunter Interpretationen von Nina-Simone-Stücken, die wehtun, ja: manchmal richtiggehend brutal klingen. Am Ende eines Tals aus Schmerz, Trauer und Verzweiflung wartet aber eine große Portion Trost, musikalisch verpackt in psychedelische SunRa-Opulenz. Lady Blackbird ist überzeugt, dass selbst im größten Kummer Hoffnung liegt.