Virtuos, schillernd und unerhört musikalisch – so lässt sich der
neueste Roman des gefeierten, kongolesischen Schriftstellers Fiston
Mwanza Mujila beschreiben.
In den angolanischen Minen und im Zentrum von Lubumbashi tanzen
Frauen ohne Alter, Diamantensucher, Gauner und Agenten den Tanz der
Teufel. Geld wird geschürft und verspielt, man schwitzt, jubelt, fliegt
und fällt im selben Atemzug. Ein Strudel aus Formen und Farben, getragen
von Rumba und Kizomba, zerrissen von den Missklängen der Gegenwart.
Neben absurden Dialogen und einer Fülle von Erzählsträngen und
Abschweifungen ist es vor allem die Musik, die den Rhythmus vom Tanz der
Teufel vorgibt. Und die Ironie des Romans lässt die Auswirkungen von
Kolonialisierung, Globalisierung, Raubbau und Bürgerkrieg nur noch
deutlicher erscheinen.