Der HeleneWaltz – Helene Malik Tribute Konzert
Sie wurde auch die Grande Dame der Karlsruher Musikwelt genannt. Helene Malik, Sängerin, Songwriterin und Musikerin aus "Neeret”, wie sie gesagt hätte, war in der Karlsruher und regionalen Szene wohlbekannt und sehr geschätzt.
Seit Anfang der Achtziger bewegte sie sich durch allerlei Musikstile, sei es als Sängerin der New-Wave-Avantgarde-Pop-Band Ujuju Brimshead, als Interpretin von Jazz-Standards mit dem Miss Malik Cafe Orchestra oder als Bassistin und Mitbegründerin der ersten rein weiblichen Karlsruher Indie-Giarrenrockband Boobie Traps. Auch am jährlichen Waltz, der jahrelang das Substage nach der Sommerpause eröffnete, war sie vor und hinter den Kulissen immer beteiligt. Zudem experimentierte sie mit Saxophon und Experimentalgesang à la Meredith Monk, sang individuelle Backing-Vocals als Teil der Guacamole Queens, Burt Bacharach-Songs bei der Juanita Round-Up Generation, sang und schrieb Songs für Jonny Las Vegas und für ihr Soloprojekt Minimalik, wo sie auch die Gitarre bediente. Insgesamt 5 mal trat sie mit ihren verschiedenen Formationen auf dem Günther-Klotz-Fest auf. Nach einer Stimmbandoperation hielt sie sich mit dem Singen zurück und konzentrierte sich zuletzt auf den Bass bei verschiedenen Bluesprojekten und der Country-Band Bucksnort Catswingers.
Helene starb vor einem Jahr nach kurzer schwerer Krankheit. Ihre Musik lebt aber weiter - in ihren Songs, auf ihren CDs und in den Erinnerungen vieler MusikfreundInnen in Karlsruhe. Zu ihrem Gedenken und zur Feier Ihrer tollen Songs versammeln sich viele ihrer Freunde, Weggefährten und Mitmusiker und spielen noch einmal die Songs, die das Musikleben in Karlsruhe über Jahre prägten. Bunt, frech und kreativ – niemals langweilig und immer authentisch. So wie Helene eben. Neben einer quasi Reunion der Boobie Traps spielen Musiker von Three Men Pissing in the Rain, Bluesbox, Stravinskys, der Cotton Belt Blues Band, Taxi Sandanski, Jonny Las Vegas, und Miri in the Green.a
Kommt vorbei und feiert mit!
Dieses Konzert ist gleichzeitig auch in Erinnerung an Andi Schorpp, der an vielen von Helenes Projekten beteiligt war, ob als Schlagzeuger oder als Techniker und Produzent.