BioMedien
Seit Jahrhunderten versucht der Mensch, das Leben über maschinelle Bewegungen zu simulieren. Im 21. Jahrhundert erweitern digitale Techniken und Künstliche Intelligenz diese Möglichkeiten. Die Erzeugung und Speicherung digitaler Bilder ermöglicht eine immense Variabilität der Bildinhalte, wodurch sich die Mediensysteme immer stärker wie natürliche Organismen verhalten. Es entstehen „BioMedien“, die das 21. Jahrhundert gestalten werden. Die Ausstellung gibt einen Einblick in die Entwicklungen und sucht nach neuen Konzepten und Definitionen des Lebens, was in Hinblick auf die existentiellen Bedrohungen unseres Planeten um so aktueller ist.
Veranstaltungsdetails
In einer Zeit, in der unser Planet existenziell bedroht ist, ist die Suche nach neuen Konzepten und Definitionen des Lebens mehr als nur ein philosophisches Unterfangen. Sie ist zu einer Verantwortung gegenüber dem Leben selbst geworden. Neue Methoden und Ideologien müssen erforscht werden, um sich der Frage zu nähern, wie sich das Leben in
einer Gemeinschaft aus (nicht-)menschlichen und technologischen Entitäten gestalten kann – vor allem vor dem Hintergrund der tiefgreifenden ökologischen Krise, des Massenaussterbens und der von Menschen verursachten Klimakatastrophe. „Das 19. Jahrhundert war das Jahrhundert der Bewegungsmaschinen, das 20. Jahrhundert war die Ära der Bewegungsmedien. Das 21. Jahrhundert wird die Epoche der biomimetischen Medien sein, die lebensähnliches Verhalten aufweisen. Die Ausstellung BioMedien. Das Zeitalter der Medien mit lebensähnlichem Verhalten gibt einen ersten Einblick in das, was kommen wird.“ – Peter Weibel, Künstlerischer Vorstand ZKM.