AKKORDEONALE 2023
Veranstaltungsdetails
Als besonderes Ereignis nicht nur in der Akkordeon-Szene feiert die
Akkordeonale ihr Comeback nach 3 Jahren Pandemie mit dem Instrument der
unbegrenzten Möglichkeiten: Akkordeon vom Feinsten! Das Programm voll
sprühenden Temperaments, Esprit und Poesie ist eine Liebeserklärung an
die außergewöhnliche Überraschungs-Box. Mit slowenischer Seele,
kraftvoll und subtil, meisterlichem französischem Tastenzauber,
afrikanisch gefärbten Chansons über das Leben, diatonischen
Barock-Pralinen mit Fußbass und Dudelsack sowie niederländischer
Klangästhetik, grooviger Perkussion und einer Moderation mit Kultstatus.
Pulsierende
Wechsel von Soli und Ensemblestücken und spannende Interaktionen
zwischen den Musiker*innen sind das Herzstück jeder Akkordeonale. So
unterschiedlich die Persönlichkeiten, kulturellen Hintergründen und
Spielweisen auch sein mögen – die gemeinsame Sprache Musik schafft eine
lebendige Verständigung, die sich nicht um Grenzen und Trennendes
schert. Improvisationstalent, Spontaneität und Spaß am gemeinsamen
Konzert lassen aus dem musikalischen Reichtum jeder und jedes Einzelnen
etwas Neues entstehen.
Mit:
Jure Tori (Slowenien)
Zabou Guérin (Frankreich)
Aïcha Touré (Gabun)
Benjamin Macke (Frankreich)
Servais Haanen (Niederlande)
Birgit Bornauw (Belgien)
Julius Oppermann (Deutschland/USA)
Jure Tori (Slowenien)
Perkussion
Jure
Toris Musik trägt in sich den Duft von Wein und Erde, den Spirit der
pannonischen Tiefebene, des Mittelmeers, der Alpen und des Balkans.
Vielfältig sind auch die Auftrittsorte des Slowenen: unterirdische
Kohleminen oder höchste Berggipfel, kleine Dörfern ebenso wie die großen
Bühnen der Welt. Kein Wiederspruch, wenn die Intimität seines
Solo-Akkordeons die Seele berührt, seine kraftvolle Folk-Punk-Band Orlek
die Menge rockt, oder seine Band Tori Tango mit subtilen Kompositionen
eines slowenischen Tangos begeistert. Neben weiteren Bandtätigkeiten
sind Jures Werke in Animations-, Spiel- und Dokumentarfilmen zu hören
und außerdem Teil des Lehrplans für Akkordeonstudenten.
Zabou Guérin (Frankreich)
Die
Französin Zabou Guérin wurde bereits im Mutterleib vom Klang des
Akkordeons mitgerissen und wurde sozusagen als Akkordeonistin
geboren. Ob als Solistin oder in Bands, ob Klassik, Tango,
Liedbegleitung, traditionelle Musik aus verschiedenen Ländern,
Swingwalzer ... Zabou spielt, was sie mag. Sie arrangiert, sie
transformiert, sie kreiert und wenn sie ein bisschen Freizeit hat,
unterrichtet sie. Dass sie mit zentralfranzösischer Tanzmusik
aufgewachsen ist, erlebt man besonders (und am besten tanzend) bei ihrem
Duo Michaud/ Guérin. Außerdem ist Zabou mit ihrer Fado-Pop-Band
Madragoa, einer musikalischen Jongliershow und einer Clown-Show
unterwegs.
Aïcha Touré (Gabun)
Aïcha
Touré stammt aus dem zentralafrikanischen Gabun und lebt in Paris. Die
multikulturelle Künstlerin hat einen reichen und prägenden Werdegang:
Stepptanz, Akrobatik, Reit- und Tanztheater, Poesie, Musik,
Gesang... Heute widmet sie sich dem Chanson und begleitet sich auf dem
Akkordeon. Mit ihrer Musik erschafft Aïcha eine wunderbare Verbindung
von afrikanischen, lateinamerikanischen und französischen Einflüssen –
ihre Lieder erzählen vom Leben im Rohzustand, mit Zärtlichkeit,
Nostalgie, Humor und Realismus. Neben ihrer Arbeit als
Sängerin/Akkordeonistin arbeitet sie in zahlreichen Tanz-, Zirkus- und
Straßentheatergruppen sowie in diversen Jazz- Formationen.
Benjamin Macke (Frankreich)
Benjamin
Macke kommt aus Nordfrankreich. Er lernte zunächst klassisches
Schlagzeug und Jazz-Perkussion bevor er für sich das Diatonische
Akkordeon entdeckte und mit Anfang 20 professioneller Musiker
wurde. Benjamin spielt außerdem ein fast vergessenes Instrument, den
Basse aux Pieds (Fußbass) – eine belgische Akkordeon-Erfindung. Seine
Arbeit ist vielfältig – von traditioneller flämischer Tanzmusik und Bal
Folk, seinen Pocket Cinema-Konzerten, Kompositionen für Theater und
Stummfilme und breitgefächerter Unterrichtstätigkeit bis hin zu einem
außergewöhnlichen Musik-Projekt zusammen mit seiner Frau: das
Macke-Bornauw-Duo mit Barockmusik für Akkordeon und Dudelsack.
Servais Haanen (Niederlande)
Als musikalischer
Querdenker ist Servais Haanen Drahtzieher und Organisator der
Akkordeonale. Der Meister feiner Klänge komponiert und arrangiert die
Ensemble-Stücke des Festivals und führt durchs Programm. Seine mit
knochentrockenem Humor gespickten Moderationen haben Kultstatus. Schon
lange arbeitet Servais daran, die Grenzen der Ziehharmonika zu sprengen
und Elemente aus neuer Musik, Minimalstrukturen und andere ausgefallene
Klänge zu integrieren. Dank seiner vielfältigen Bandarbeit (u.a.
Appellation Contrôlée, Quatro Ventos, KlangWeltenFestival) und
Komponistentätigkeit für Musiktheater-Produktionen und Dokumentarfilm
bringt Servais unterschiedlichstes Musikmaterial ins Spiel. Neben der
Akkordeonale und seiner Dozententätigkeit für Akkordeon ist die
Ensemblearbeit mit außergewöhnlicher bis unmöglicher Besetzung eine
seiner liebsten Beschäftigungen.
Birgit Bornauw (Belgien)
Französischer Barock-Dudelsack/ Violine
Birgit
Bornauw stammt aus Flämisch Brabant in Belgien. Zunächst ausgebildet
auf klassischer Violine, begegnete ihr mit 15 Jahren der Dudelsack. Nach
einer passionierten Spurensuche quer durch die verschiedenen
traditionellen europäischen Musikstile perfektionierte Birgit ihren
Spielstil, machte ihren Master in Musette de Cour (Barock-Dudelsack) und
Cornemuse und gilt europaweit als gefragte Dozentin. Sie spielte u.a.
mit dem Orchester des 18.Jh. von Frans Brüggen, der Belgian Bagpipe
Groove Experience und ist heute im Ausnahme-Barockduo Macke-Bornauw mit
ihrem Mann zu erleben.
Julius Oppermann (Deutschland/USA)
Perkussion
Julius
Oppermann, Sohn einer deutsch-amerikanischen Musikerfamilie, studierte
Latin Percussion in Rotterdam und beherrscht einen Bus voller
Instrumente. Nach klassischer Ausbildung auf Klavier und
Orchesterschlagwerk schwenkte er schon in jungen Jahren auf Jazz und
improvisierte Musik um. Während es ihm wichtig ist, verschiedene
musikalische Kulturen in sein Spiel zu integrieren, geht es ihm vor
allem um das vorbehaltlose Verschmelzen der Stile. Diverse
Musikprojekte, u.a. die Samba-Truppe Buyakano, Rigolo Swiss Nouveau
Cirque, KlangWeltenFestival und nicht zum ersten Mal bei der
Akkordeonale.