Speyer

01. Juni 2017 • Karlsruhe Tourismus • Südliche Weinstraße
© Klaus Landry

Magische Momente – in Speyer wird Kultur-Geschichte lebendig

Der mächtige Kathedralbau des Doms zu Speyer - UNESCO-Welterbestätte - fasziniert Besucher aus der ganzen Welt. Als herausragendes Bauwerk der Romanik beeindruckt die Kathedrale mit ihrem Gewölbesystem und ihrer klaren Gliederung. Gegründet wurde der Dom vor fast 1000 Jahren und ist heute die größte erhaltene Kirche seiner Epoche. Einzigartig präsentiert sich auch das jüdische Erbe der Stadt im sogenannten Judenhof mit dem Museum SchPIRA und der Mikwe aus dem 11. Jahrhundert.

Nur wenige Schritte vom Speyerer Dom entfernt zeigt das Historische Museum der Pfalz einzigartige Exponate zur Geschichte des Speyerer Doms. Besondere Highlights stellen die Sonderausstellungen des Historischen Museums – wahre Schatzkammern auf Zeit – dar und sind magischer Anziehungspunkt für Kulturreisende aus Fern und Nah.

Ein besonderes Erlebnis bietet auch das Großaquarium Sea Life Speyer. Gäste können sowohl in die faszinierende Vielfalt der heimischen Wasserwelt als auch in die Tiefen der tropischen Ozeane eintauchen. Auf mehr als 2.000 qm Aktionsfläche können Besucher 3.500 Tiere in über 40 Becken hautnah erleben.

Nicht weniger attraktiv und spannungsreich finden Besucher die Präsentation der Technikgeschichte des 19. und 20. Jh., die das Technik Museum Speyer in einer denkmalgeschützten Flugzeugfertigungshalle (8.000 qm) aus dem Jahr 1913 zusammengetragen hat. Ein Besuch des Museums mit seinen 150.000 qm Freigelände ist ein unbedingtes Muss für jeden Gast in Speyer:

Bei einem beschaulichen Bummel durch die Gassen und über die Plätze des „Hasenpfuhls“ genießen Gäste Speyers liebevoll restauriertes ehemaliges Wohnquartier der Fischer und Schiffer mit Feigenbäumen, Rosenhecken und Springbrunnen. Hier findet man neben idyllischen Altstadtwinkeln schließlich auch die älteste Brücke der Stadt, die aus dem 14. Jh. stammende Sonnen- oder Nikolausbrücke. Sie verhilft allen Fotografen zu einem eindrucksvollen Motiv: dem „Domhügel“ mit majestätisch aufragendem Kaiserdom.

In Speyer konzentrieren sich die kulturellen Überreste der mittelalterlichen jüdischen Gemeinde um den sogenannten Judenhof in der Kleinen Pfaffengasse. Die jüdische Gemeinde konnte gegen Ende des 11. Jahrhunderts dank der Unterstützung durch den Speyerer Bischof Rüdiger Huzmann in der Domstadt Fuß fassen. Im Judenhof entstand in der Folge eine Männersynagoge, die zu den ältesten Synagogen nördlich der Alpen zählt und später um 1250 durch ein Frauenbethaus ergänzt wurde.

Das kaum jüngere jüdische Ritualbad (Mikwe) von Speyer blieb nahezu unverändert erhalten: Ein tonnengewölbtes Treppenhaus führt über einen Vorraum zum 10 m tief gelegenen quadratischen Badeschacht mit Kreuzgratgewölbe. Hier wurde die nach den mosaischen Gesetzen vorgeschriebene rituelle Reinigung durch Untertauchen in kaltes „natürliches“ Wasser vorgenommen.

Das Ensemble des Judenhofs hat im Jahr 2010 mit der Eröffnung des Museums SchPIRA eine wichtige Ergänzung erfahren: Das didaktisch gut aufbereitete Museum vermittelt den Besuchern mit Hilfe seiner archäologischen Exponate und Texttafeln einen lebendigen Einblick in das Leben der Juden im Mittelalter.

Weitere Informationen erhalten Sie auch bei der Tourist-Information Speyer, Maximilianstr. 13, 67346 Speyer, Tel: +49 (0) 6232 142392, E-Mail: touristinformation@stadt-speyer.de.

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