Digitalisierungsprojekte bei den Staatlichen Schlösser und Gärten Baden-Württemberg
Wie sah eigentlich das verlorene Schlafzimmer des Kurfürsten in Schloss Mannheim aus? Und wie muss man sich die Festungsruine Hohentwiel vor ihrer Zerstörung vorstellen? In einer heute noch kaum vorstellbaren Weise wird die digitale Erschließung das Besuchserlebnis in den Monumenten erweitern.
Ein erster Schritt: Die neue „Monumente 3D-App“ der Staatlichen Schlösser und Gärten Baden-Württemberg, die es bereits für die Festung Hohentwiel verfügbar ist. Sie bietet viele Vorteile – auch aus konservatorischer Sicht. Denn mit der digitalen Erläuterung in der Hand werden Besucherinnen und Besucher unabhängig von Beschilderungen. Aus dem beschrifteten musealen Objekt wird künftig wieder der historische Raum, frei von Texten.
Filmreihe: Auf Zeitreise gehen Michael Hörrmann, Geschäftsführer der Staatlichen Schlösser und Gärten Baden-Württemberg, führt in einer Filmreihe durch einige der Schlösser, Klöster und Burgen im Land. Er zeigt unterschiedliche Orte und besondere Räume. Dabei erzählt er Geschichten und Anekdoten sowie von außergewöhnlichen Begebenheiten. |
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Schloss Schwetzingen, im Barock glänzende Sommerresidenz des kurpfälzischen Hofes, ist vor allem wegen der Schönheit und Harmonie seines Schlossgartens weit über die Landesgrenzen hinaus berühmt. Seine Vielfalt kann noch heute im Originalzustand bewundert werden. |
Schloss Ludwigsburg ist eines der größten im Original erhaltenen barocken Bauwerke in Europa. Es bietet seinen Besuchern einen beeindruckenden Streifzug durch fürstliche Prunkräume aus zwei Jahrhunderten - vom Barock über das Rokoko bis zum Klassizismus. |
Kloster Maulbronn gilt als die am vollständigsten erhaltene mittelalterliche Klosteranlage der Zisterzienser nördlich der Alpen. Dieser Erhaltung verdankt Kloster Maulbronn den Rang als Weltkulturerbe der UNESCO. |
Die Grabkapelle in Stuttgart-Rotenberg wurde von König Wilhelm I. als ewiger Liebesbeweis für seine jung verstorbene Gemahlin Katharina erbaut. Vielen Liebenden gilt sie als romantischster Ort des Landes – mit einem herrlichen Blick auf das Neckartal bei Stuttgart. |
Schloss Heidelberg ist seit dem 19. Jahrhundert der Inbegriff deutscher Romantik für Touristen aus der ganzen Welt. Die beeindruckende Ruine zieht jährlich rund eine Million Besucher an. Im 16. und 17. Jahrhundert war Heidelberg eines der prächtigsten Schlösser Europas. |
Schloss Weikersheim gilt als das schönste der Schlösser in Hohenlohe. Eindrucksvoll ist die perfekte Erhaltung, nicht nur des Schlosses, sondern auch der Umgebung der gräflichen Residenz. Glanzpunkt ist der barocke Schlossgarten mit seinem einzigartigen Reichtum an Figuren. |
Schloss Bruchsal gehört zu den schönsten Bauwerken im Kraichgau. Über die berühmte Treppe von Balthasar Neumann geht es hinauf zu den reich ausgestatteten Festsälen mit beeindruckenden Bildprogrammen und der wiedereingerichteten Beletage mit kostbaren Möbeln und Tapisserien. |
Kloster Salem zählt zu den schönsten Kulturdenkmälern am Bodensee. Die einst mächtige Abtei der Zisterzienser vereint gotische Würde mit barocker Pracht. Im 19. Jahrhundert machten die Markgrafen von Baden die riesige Klosteranlage zu ihrem Schloss. |
Das Neue Schloss Meersburg, die barocke Residenz der Fürstbischöfe von Konstanz, beeindruckt noch heute mit ihrem monumentalen Treppenhaus nach einem Entwurf des großen Balthasar Neumann – und mit einem überwältigenden Panoramablick über den Bodensee. |
Jahrhundertelang war das Schloss in Bad Mergentheim Residenz der Hochmeister des Deutschen Ordens. Die monumentale Anlage fasziniert bis heute. Die Ausstellung lädt zum Eintauchen in die über 825-jährige Geschichte des Ordens ein. |