Was hat die Kunst dem Krieg entgegenzusetzen? Wie sollen Künstler:innen in Anbetracht der Katastrophe des militärischen Konflikts in ihrem Land
arbeiten? Welche Sprache hilft ihnen, Realitäten und Lebenswirklichkeiten zu beschreiben?
Der Themenabend geht am 28. September 2022 von 17:00 – 21:30 Uhr am ZKM | Zentrum für Kunst und Medien der Frage nach, inwieweit künstlerisches Arbeiten ein kommunikatives Werkzeug gegen den Krieg sein kann.
Die ukrainische Kuratorin und Wissenschaftlerin Tatiana Kochubinska arbeitete bis vor dem Krieg am PinchukArtCentre in Kiew. Sie war Stipendiatin am ZKM | Zentrum für Kunst und Medien, wo sie aktuell weiterhin als Kuratorin tätig ist. Zuletzt war sie für die Filmauswahl eines Open Air-Screenings verantwortlich, das sich kinematografisch mit dem Krieg in ihrem Heimatland auseinandersetzte.
Antiwarcoalition.art ist eine internationale Plattform von Kulturschaffenden gegen den Krieg in der Ukraine und in anderen Teilen der Welt. Sie ist Archiv und Diskussionsforum zugleich mit dem Ziel, künstlerische Statements gegen kriegerische Aggression und politische Unterdrückung zu sammeln, zu teilen und zu verbreiten.
Zum Programm
17.00 – 18.00 Uhr
Vorstellung der Plattform in Verbindung mit ausgewählten Videokunstwerken sowie einem Gespräch zwischen Antonina Stebur, Kuratorin und Mit-Initiatorin von antiwarcoalition.art, und Tatiana Kochubinska, ukrainische Kuratorin.
18.15 Uhr – 19.30 Uhr
Session Talks von Yevgenia Belorusets (Autorin/Fotografin, Ukraine), Laura Huertas Millán (Künstlerin/Filmemacherin, Kolumbien-Frankreich), Vladimir Miladinović (Künstler, Serbien), Antonina Stebur (Kuratorin und Mit-Initiatorin von antiwarcoalition.art, Belarus).
19.45 Uhr – 21.00 Uhr
Podiumsdiskussion mit allen Gäst:innen. Moderiert von Tatiana Kochubinska.
Die Veranstaltung findet in der Reihe "It's about Life" statt, gefördert durch das Ministerium für Wissenschaft und Kunst des Landes Baden-Württemberg.
