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Paris, Paris! Karlsruher Künstler an der Seine 1850 - 1930
Städtische Galerie im Lichthof
Lorenzstraße 27, 76131 Karlsruhe
Seit Mitte des 19. Jahrhundertsgalt Paris als führende Kunstmetropole Europas. Mit ihrenreichen Kunstschätzen und Sehenswürdigkeiten, mit den Cafés undBoulevards, den Weltausstellungen und den Salons strahlte diefranzösische Hauptstadt eine unwiderstehliche Faszination aus.Mehr und mehr entwickelte sie sich im Lauf der Jahrzehnte zueinem Schmelztiegel der Moderne, der auf junge Künstler undKünstlerinnen aus ganz Europa eine geradezu magnetischeAnziehungskraft ausübte. Besonders stark war das Interesse derdeutschen Maler, Grafiker und Bildhauer. Trotz allerGeringschätzung durch die offizielle Kunstpolitik des deutschenKaiserreichs fand die französische Kunst vor allem inDeutschland große Anerkennung und eine ständig wachsendeAnhängerschaft. Auch aus Karlsruhe machten sich Maler undBildhauer auf den Weg in das Zentrum der Avantgarde, nachdem siezuvor eine Ausbildung in der badischen Hauptstadt erhaltenhatten. Manche mieteten sich für einige Monate eine Unterkunftund besuchten eine der zahlreichen Privatakademien, andereließen sich dauerhaft in Paris nieder und verbrachten dortmehrere Jahre. Von Franz Xaver Winterhalter über AnselmFeuerbach bis zu Hans Thoma, von Karl Albiker über Karl Hubbuchund Otto Laible bis zu Wilhelm Schnarrenberger reicht dasSpektrum der mit der Fächerstadt verbundenen Künstler, die sichin und von Paris inspirieren ließen. Mit rund 200 Exponatenbeleuchtet die chronologisch und nach Themengebieten gegliederteAusstellung erstmals die facettenreichen Spuren, die derKunsttransfer Paris - Karlsruhe hinterlassen hat.
23. Februar - 2. Juni 2019
von
Karlsruhe
Praktikant
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