MEDIA ART IS HERE 2024
Kostenfrei
Auch in diesem Jahr präsentiert die UNESCO Creative City of Media Arts Karlsruhe kostenlos Medienkunst. Parallel zu den SCHLOSSLICHTSPIELEN vom 15. August bis 15. September 2024 werden unter dem Titel Media art is here öffentliche Plätze, Schaufenster und Fassaden zur digitalen Bühne für Performance, Videos und interdisziplinäre Projekte.
Veranstaltungsdetails
Media art is here ist kostenfrei und für alle zugänglich, was den Austausch und die Teilhabe an zeitgenössischer Medienkunst fördert. Das Projektförderprogramm der Stadt Karlsruhe unterstützt Künstler*innen bei der Umsetzung und öffentlichen Präsentation ihrer Werke, was die kulturelle Vielfalt und den inklusiven Charakter der Stadt als UNESCO Creative City of Media Arts stärkt.
Die Ausstellung beleuchtet die Potenziale und gesellschaftliche Bedeutung der Medienkunst, mit Schwerpunkten auf Mensch-Natur-Beziehungen, Geschlechterrollen und ökologischen Fragen. Beispielsweise thematisiert Desiree Kabis' „Ancient Connections“ Queerness und Naturbeziehungen durch ein Klangkunstwerk um einen kolumbianischen Baum, während Anna-Lina Helsens „Between Dreams and Reality“ den Einfluss des Anthropozäns und Solarpunks erkundet.
Werke wie „Whose Stories“ von Vera Gärtner, Mio Kojima und Hanna Müller kartographieren Karlsruhe feministisch und thematisieren das Geschlechterungleichgewicht in der Stadt. „Radio-Choreographie#2: Acts of Transmission“ von Mira Hirtz und Netta Weiser untersucht die Interaktion von Tanz und Sound, um zum Schweigen gebrachte Geschichten hörbar zu machen.
Alex Besta und Tibor Pilz projizieren in „sleeping trees“ Baumrinden auf die Stadtkirche und betonen die Verbindung zwischen Architektur und Natur. Das internationale Projekt „Bee Boarding School“ verbindet Kunst, Ökologie und alternative Wirtschaftsformen durch Workshops. In „Tides of Memories“ von Karolina Sobel und Helin Ulas wird die Perspektive des Wassers erforscht, während „Fungal Frequencies“ die Signalverarbeitung von Mycelium untersucht.
Jihye Jangs „Natural Flow“ visualisiert Naturphänomene und reagiert auf die Anwesenheit der Betrachter*innen. Die „PhonoLuxMaschine“ zeigt die Schönheit des Meeres inspiriert von James Benning. „Particles Ensemble“ von Overlapping Studio, prämiert mit dem dm-Award, wird auf der Fassade des Karlsruher Schlosses präsentiert.
„Screentime“ von Hendrik Vogel und Kilian Kretschmer thematisiert die Selbstreflexion durch digitale Medien. „New Fossils 3.0“ von Paris Díaz und Gerardo Nolasco-Rózsás nutzt Augmented Reality zur Reflexion über den ökologischen Fußabdruck von Städten.
„Radio-Choreographie#2“ ist ab dem 20.06. im Badischen Kunstverein und „Tides of Memories“ ab dem 03.08. im ZKM zu sehen.
Die Ausstellung wird vom Kulturamt der Stadt Karlsruhe in Zusammenarbeit mit der Karlsruhe Marketing und Event GmbH und dem ZKM | Zentrum für Kunst und Medien realisiert.