Pflanzen werden genutzt, gezüchtet, geliebt – und ausgerottet.
Ob heilsam oder giftig sind sie als Grundlage allen Lebens unentbehrlich für den Menschen. Sie sind Gegenstand wissenschaftlicher und ästhetischer Betrachtung, Symbole und Projektionsobjekte der Verständigung und schließlich Elemente der Gestaltung von Lebensräumen. Vor dem Hintergrund des fortschreitenden Klimawandels und des global zunehmenden Umweltbewusstseins nimmt die Ausstellung unser Verhältnis zur Welt der Pflanzen in den Blick.
Plädierten Kunst und Künstler*innen nach der Aufklärung noch für eine Rückkehr zur Natur, lässt sich im 21. Jahrhundert ein Paradigmenwechsel erkennen: Künstler*innen versuchen, ein ästhetisches Bewusstsein dafür zu bilden, dass wir zukünftig neue Aktionsformen, Symbiosen und Synergien mit der Natur suchen müssen.