Ausstellung "Die Malweiber der Jahrhundertwende"
Veranstaltungsdetails
Margarethe Hormuth-Kallmorgen und Jenny Fikentscher: Zwei spannungsreiche Pole
Mit dem Ende des 19. und dem Beginn des 20. Jahrhunderts setzte sich überall in Europa ein kultureller und sozialer Wandel durch. Vor allem die gesellschaftliche Rolle der Frau begann sich nach und nach zu verändern. Der Wunsch nach gleichberechtigter Bildung, beruflicher Entfaltung und politischer Mitsprache der Frauen wurde lauter. Auch in dem kleinen beschaulichen Dörfchen Grötzingen am Rande der stetig wachsenden Residenzstadt Karlsruhe ließen sich im ehemaligen markgräflichen Schloss Augustenburg eine Reihe von Künstlerinnen und Künstlern nieder, die auf vielfältige Weise neue Wege beschritten. Die beiden Malerinnen Margarethe Hormuth-Kallmorgen und Jenny Fikentscher bilden in ihrem künstlerischen Schaffen und ihren biographischen Entwicklungen zwei spannungsreiche Pole, die in der kleinen Präsentation im Bürgersaal des Grötzinger Rathauses einander gegenüberstehen. Mit Gemälden der beiden Künstlerinnen, verschiedenen Vergleichsbeispielen, zahlreichen Fotos und einigen Texten wird ihr wechselvolles Leben dem Publikum eindrücklich lebendig gemacht.
Die Ausstellung wurde als Begleitprogramm zur Landesausstellung "Göttinnen des Jugendstils" von Simone Marie Dietz konzipiert und wird sowohl durch die Karl-Martin-Graff Stiftung der Ortsverwaltung Grötzingen als auch dem Kulturamt, Kulturbüro der Stadt Karlsruhe ermöglicht.