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Architektur

Karlsruhe zählt zu den wichtigen barocken Planstädten in Deutschland und hebt sich durch seine fächerförmige Anlage hervor. 

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Diese Struktur, die auf das Schloss als Zentrum ausgerichtet ist, wurde von Markgraf Karl Wilhelm von Baden-Durlach entworfen. Die radial angeordneten Straßen erinnern an einen barocken Jagdstern. Der Legende nach soll der Markgraf während einer Jagdpause im Hardtwald eingeschlafen sein und von der Gründung seiner neuen Residenzstadt geträumt haben. Genau an der Stelle, an der er sich ausruhte, wurde 1715 das Schloss errichtet. 

Die nach Süden ausgerichtete, parabolförmige Dreiflügelanlage mit der Stadt zugewandtem Schlossgarten ist einzigartig.

Im frühen 19. Jahrhundert wandelt sich Karlsruhe von einer hochabsolutistischen Residenzstadt zu einer modernen Bürgerstadt. Friedrich Weinbrenner, ab 1801 badischer Baudirektor, prägt das Stadtbild mit klassizistischer Architektur, ohne das barocke Radialsystem zu verwerfen. Er ergänzt die Stadt nach Süden und entwirft repräsentative öffentliche Gebäude. Besonders die Umgestaltung des Marktplatzes entlang der Schlossachse setzt ein städtebauliches Gegengewicht zum Schlossplatz und vollendet das angestrebte einheitliche Stadtbild.

Ende des 19. Jahrhunderts setzt erneut ein Bauboom ein. Die vielen neuen Stadtteile sind von repräsentativen Gebäuden mit detailreichen Fassaden im Stil des Historismus und Jugendstils.

Architektur Highlights in Karlsruhe

Von den klassizistischen Bauwerken Friedrich Weinbrenners, die das Stadtbild prägen, über den eleganten Jugendstil bis hin zur modernen Architektur zeigt die Stadt, wie verschiedene Epochen harmonisch aufeinandertreffen. 

 Karlsruhe vereint eine beeindruckende Vielfalt an Baustilen, die ihre Geschichte und Entwicklung widerspiegeln. So gestaltete der berühmte klassizistische Baumeister Friedrich Weinbrenner zahlreiche Wahrzeichen der Stadt – wie das Rathaus, die Ev. Stadtkirche und die bekannte Pyramide -, während Karlsruhe um 1900 zu einem der bedeutendsten Jugendstilzentren Deutschlands wurde. Gefördert durch die lokale Verwaltung, wurden im 20. Jahrhundert ganze Stadtviertel als Spielwiese neuer Architekturströmungen konzipiert, so die Gartenstadt und die Dammerstocksiedlung, welche unter der Oberleitung des Bauhaus-Gründers Walter Gropius entstand. 

Die Wahl Karlsruhes als Standort für das Bundesverfassungsgericht nach dem 2. Weltkrieg sowie die Bundesgartenschau 1967 belebten abermals den Bau modernster Gebäude in Karlsruhe. Bis heute dient Karlsruhe sowohl den örtlichen Architekten der diversen Hochschulen als auch externen Denkern als Nährboden für gebaute Kreativität.

Erfahrt hier mehr zu den Baustilen der Karlsruher Architekturlandschaft!

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Architektur-Führungen

Erlebe Karlsruhes Architektur bei speziellen Führungen: Entdecke den Jugendstil zu Fuß oder per Fahrrad und besuche die Dammerstock-Siedlung, um mehr über das Bauhaus und das Neue Bauen zu erfahren. Diese Touren bieten spannende Einblicke in die architektonische Geschichte der Stadt.

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