Eine Stadtrallye, die über Grenzen hinausgeht

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Sally

Traurig über den verpassten Urlaub dieses Jahr? Europa könnt Ihr auch hier in Karlsruhe erleben! Wir, die Azubis der KTG Karlsruhe Tourismus GmbH, haben uns selbst auf große „Europatour“ begeben und unter anderem griechische Götter, römische Tempel und französische Parks entdeckt.

Check-In am Regierungspräsidium

Nach einer kurzen Einweisung durch zwei nette Damen und dem Aushändigen unserer „Reisepässe“, in Form eines Heftchens mit Stadtplan und Aufgaben, konnte es auch schon losgehen. Aufgeregt überlegen wir, ob die Reise in Teams gegeneinander oder zusammen bewältigt werden soll. Schnell entscheiden wir uns für ein Miteinander. Besonders angenehm finden wir, dass die Route bzw. die Reihenfolge der Aufgaben frei gewählt werden durfen, so können wir flexibel entscheiden an welcher Sehenswürdigkeit unsere Rundreise beginnt.

Gleich gehts los mit der Europa-Rallye

Das Aufgabenheft der Europa-Rallye

Los geht’s nach Bella Italia

Die Sonne scheint auf uns herab und erwartungsvoll machen wir uns auf den Weg zur ersten Station, dem Rondellplatz. Um der Straße, inmitten der die Verfassungssäule steht, Ausdruck zu verleihen wurde sie nach einer der Hauptstraßen im alten Rom benannt „Via Thriumphalis“, also Triumphstraße. Zügig lösen wir die Aufgaben rund um das Denkmal, des ehemaligen Landes Baden. Gespannt lesen wir, dass die Säule Großherzog Karl gewidmet ist, der 1818 die badische Verfassung unterzeichnete.

Die Verfassungssäule ist Teil der Tour

Die Kirche St. Stephan

Fast wie in Ägypten – die Karlsruher Pyramide

Ein paar gelöste Aufgaben später befinden wir uns auch schon in Ägypten, an der berühmten Karlsruher Pyramide am Marktplatz. Sogar bis nach Afrika haben wir es über Europa hinausgeschafft. Staunend fragen wir uns: Was hat Ägypten mit Europa oder Karlsruhe zu tun? Sehr aufschlussreich waren die Inschriften der Pyramide, Friedrich Weinbrenner bringt ebenfalls Licht ins Dunkle beim Lösen der Aufgaben.

Pyramide auf dem Karlsruher Marktplatz

Fast wie in Ägypten

Frankreich als Vorbild

Ein paar Schritte weiter, auf das Karlsruher Schloss zu sind wir auch schon im französischen Versailles. Karl Wilhelm der Gründer von Karlsruhe war viel herumgekommen, bemerken wir verwundert, unter anderem am Design seines Schlosses. Er konstruierte 1715 nach dem Vorbild König Ludwigs dem 14., auch Sonnenkönig genannt, von dessen Schloss aus mehrere Straßen fächerförmig auslaufen, wie in Karlsruhe.

Die Aufgaben bringen unsere Köpfe zum rauchen

© Mende

Etwas später machen wir erneut französische Spuren ausfindig und zwar im ehemaligen Ständehaus, welches heute die Stadtbibliothek verkörpert. Die Französische Revolution 1749 war Anlass, dass die Bürger ihr Schicksal nicht mehr alleine den Adligen ihres Landes überlassen wollten. So entstand 1818 nach französischen Vorbild eine Verfassung und ein Parlament, das die Mitbestimmung der Bürger vorsah. Das Karlsruher Ständehaus war das erste Gebäude in Deutschland, in dem 1822 die Volksvertretung tagte.

Auf den Spuren der griechischen Mythologie

Vom Schlossplatz aus können wir schon die vielen imposanten Skulpturen im Schlossgarten sichten, bei näherem Hinsehen erkennen wir berühmte Götter aus der griechischen Mythologie. Wissbegierig bemerken wir in Kombination mit den uns gestellten Aufgaben, wie jede Gottheit besondere Eigenschaften und eine einzigartige Symbolik besitzt.

Statuen wie in Griechenland

Blick aufs Schloss

Wieder zurück in Deutschland

Das Verfassungsgericht, die Kirche St. Stephan und die Stadtbibliothek mit gelösten Aufgaben hinter uns lassend, befinden wir uns schon wieder zurück in Deutschland. Mit großen Augen stehen wir vor dem Naturkundemuseum, dessen Grundlage die Markgräfin Karoline Luise bildete. Ihre prächtige Sammlung von Edelsteinen, Fossilien, Pflanzen und Tieren war zur damaligen Zeit und ist bis heute ein echter Schatz. Sie wurde zu ihrer Zeit auch als „Vielfragerin“ und ebenso als „Vielwisserin“ bezeichnet und pflegte mit vielen Gelehrten und Forschern aus ganz Europa intensiven Schriftverkehr. Aus wie vielen und welchen Ländern Karoline Luise mit Wissen versorgt wurde, gilt es für uns herauszufinden.

Springbrunnen vor dem Naturkundemuseum

Wilde Tiere in der Stadt

Check-Out am Regierungspräsidium

Zurück in Deutschland befinden wir uns auf der Zielgeraden. Nach Aufschreiben des letzten Wortes laufen wir zurück zum Regierungspräsidium, dem Startpunkt unserer Rallye. Euphorisch klingeln wir an der Tür, da uns eine kleine Überraschung für das bewältigen der Aufgaben versprochen wurde. Freudig bekommen wir diese überreicht. Was da drin war, wollt Ihr wissen? Das müsst Ihr schon selbst herausfinden J

Fazit

Die Europarallye dauert etwa 2 – 2 ½ Stunden und ist super geeignet für Erwachsene und Jugendliche ab 14 Jahren. Im Team mit Erwachsenen, die sie unterstützen, können auch Kinder ab ca. 10 Jahren teilnehmen. Es werden 4 – 5 km zurückgelegt, während der Marktplatz, der Schlossplatz, der Schlossgarten, das Verfassungsgericht, die Kirche St Stephan, die Stadtbibliothek und das Naturkundemuseum besichtigt werden. Super geeignet ist die Tour auch für Schulklassen oder für einen Familienausflug, um die Stadt Karlsruhe und ihre Verbindung mit Europa näher kennenzulernen.

Um bei der Europarallye mitmachen zu können, müsst Ihr nur beim Regierungspräsidium anrufen oder eine Mail schreiben und einen kostenlosen Termin vereinbare.

Telefon: 0721 926 74 31, Mail: europa@rpk.bwl.de