Nachhaltig genießen!

No-Waste-Picknick – Hier findest du wertvolle Tipps für ein plastikfreies und nachhaltiges Picknick in Karlsruhe.

© Tilialucida

Unter freien Himmel inmitten der Natur auf einer hübschen Picknickdecke leckere Snacks und Getränke genießen – Sommerzeit ist Picknickzeit!

Wie wäre es zum Beispiel mit: Zubehör wie Holzbesteck, Lunchboxen mit verschiedenen Leckereien und Getränke in praktischen Trinkflaschen? Kleine Reste können anschließend in nachhaltigen Bienenwachstüchern eingewickelt und frisch gehalten werden.

Wenn bei einem Picknick etwas Müll entsteht, ist das meist kein Problem - denn den kann man an vielen Picknickplätzen in einem Mülleimer entsorgen. Doch wäre es nicht besser, wenn erst gar kein Abfall durch Picknicken entsteht? Schließlich bist du gerade beim Picknicken im Einklang mit der Natur und genießt die Auszeit unter freiem Himmel. Kronkorken, Pappteller und Plastikbesteck verhindern dabei manchmal, dass das Picknick richtig genossen werden kann.
Damit in Zukunft jede und jeder dieses besondere Lebensgefühl auf möglichst vielen Picknickplätzen verspüren kann, haben wir hier für dich die wichtigsten Tipps für dein nächstes No-Waste-Picknick zusammengestellt. 

 
Mach Karlsruhe ein bisschen nachhaltiger, ganz unter dem Motto "Mehrweg statt Einweg" und genieße die herrlichen Wohlfühlorte in unserer Stadt bei deinem nächsten Picknick.

Unsere Tipps für dein No-Waste-Picknick-Equipment

#Mehrwegflaschen
Kein Picknick ohne Getränke! Mehrwegflaschen gibt es hierfür in den verschiedensten Varianten: Kaltgetränke wie Säfte oder Limonaden kannst du in Pfandflaschen samt Verschluss (z. B. Bügelflasche) mitnehmen, für Heißgetränke wie Tee und Kaffee gibt es wunderbar leichte und zuverlässige Thermoskannen. Was immer geht: gutes, kostengünstiges Leitungswasser, abgefüllt beispielsweise in Edelstahlflaschen.

  
#Geschirr & Besteck aus dem Küchenschrank
Dickwandige Picknick-Gläser gibt es mit Deckel und waschbarem Strohhalm, damit dein Getränk insektensicher ist. Für Kaffee und Tee bieten sich leichte Tassen aus Edelstahl an – oder einfach ältere Tassen aus Keramik. Gute Materialien für Teller und Dessertschälchen sind zum Beispiel Emaille oder Edelstahl – wirf hierzu mal einen Blick in die Campingabteilung verschiedener Geschäfte.
Gabel, Messer und Löffel nehmen wir zu Hause aus der Küchenschublade mit. Du kannst das Besteck in eine sogenannte Besteckrolle stecken oder auch einfach in ein frisches Geschirrtuch wickeln. Damit hast du auch gleich eine waschbare Hülle für dein schmutziges Besteck.

   
#Essen in Schraubgläsern
Salate und Dressings, Dipps und Grillsoßen, Gewürze und Brotaufstriche, oder auch Obst und leckere Desserts können dicht verschlossen in Schraubgläsern in den Picknickkorb wandern. Woher du sie bekommst? Als Schraubgläser kannst du zum Beispiel leere Gurken- oder Marmeladengläser nehmen.

 
#Brot im Stoffbeutel
Brot, Brötchen und Baguette kannst du in einem sauberen Baumwollbeutel oder in einem sogenannten Furoshiki-Tuch mitnehmen. Furoshiki ist eine japanische Technik, mit der ein Tuch als Verpackung, Tragebeutel oder Geschenkhülle geknotet wird. Unser Brotmesser wickeln wir in ein festes Geschirrtuch.

   
#Bienenwachstücher
Ein Bienenwachstuch ersetzt Materialien wie Frischhalte- oder Alufolie. Angeschnittes Obst und Gemüse kannst du darin genauso transportieren und aufbewahren wie belegte Brötchen oder Sandwiches. Nach dem Picknick kann man auch gut Reste darin einpacken.
 

#Stoffservietten bzw. kleine Stofftücher
Stoffservietten ersetzen natürlich vor allem ihre Wegwerfvariante. Nimmst du aber mehrere kleine Stofftücher mit, bist du auch für kleine und größere Malheure gewappnet. Dafür eignen sich zum Beispiel alte, klein geschnittene Geschirrtücher, die du auch zu Hause anfeuchten und in einem Schraubglas mitnehmen kannst - fertig sind die selbstgemachten Feuchttücher.

  
#Essensreste einpacken
Was vom Picknick übrig bleibt, kommt in die geleerten Schraubgläser oder wird in Bienenwachstücher eingewickelt. Vielleicht hast du auch ein, zwei Edelstahldosen dafür eingepackt?

  
#Stofftaschen für Benutztes
Das benutzte Geschirr und Besteck passt in die (ebenfalls benutzten) Geschirrtücher und dann in Stofftaschen. Oder in das Furoshiki-Tuch, wenn das Brot seinen Weg in deinen Bauch gefunden hat. Daheim kommen Tücher und Taschen in die Waschmaschine.

  
#Direkt beim Erzeuger kaufen
Nirgendwo anders ist die Auswahl an Obst, Gemüse, Käse, Fleisch, Fisch und Trockenwaren so vielfältig. Und nirgendwo sonst könnt ihr unkomplizierter mit euren Gemüsenetzen, Bienenwachstüchern, Mehrwegdosen und Jutebeuteln einkaufen. Viele lokale Produzenten haben sich bereits mit ihrem Angebot darauf eingestellt.

 
#Deko
Sonnengläser mit solarbetriebenen LED’s sind wohl die nachhaltigste Variante und verbreiten in den Abendstunden eine besondere Lichtstimmung. Wenn es Kerzen sein müssen, dann secondhand gefundene oder neu gekaufte aus Biomasse oder selbstgemachte aus Wachsresten windgeschützt im Einmachglas.